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Regeln des Gewichthebens

Der Wettkampf unter Gewichthebern besteht aus drei Disziplinen:

  • beidarmiges Reißen
  • beidarmiges Umsetzen und Stoßen
  • olympischer Zweikampf
Nachfolgend die Regeln für diese drei Disziplinen, Quelle: Regelhandbuch des Bundesverbands Deutscher Gewichtheber


§10 Das beidarmige Reißen

Die ruhig liegende Hantel wird vom Athleten mit beiden Händen, Hand­lächen nach unten, gefasst und in einer Bewegung (Zug) vom Boden bis zur Hochstrecke mit völlig gestreckten Armen gehoben.

Dabei ist dem Athleten sowohl die Ausfall- als auch die Hocketechnik gestattet.

Die Hantel muss in einer pausenlosen Aufwärtsbewegung nach oben geführt werden.

Während der Durchführung der Übung darf kein anderer Körperteil als die Füße den Boden berühren.

Der Athlet kann nach eigenem Gutdünken im Ausfallschritt oder der Hocke verweilen und versuchen, in den Stand zu kommen, vorausgesetzt, dass die Arme ständig gestreckt bleiben.

Die Hantel muss in der Endposition, Beine und Arme völlig gestreckt, Körper aufgerichtet, Füße, Körper und Hantel auf einer Linie, bewegungslos fixiert werden, bis der Kampfleiter das Signal zum Abstellen der Hantel gibt.

Unkorrekte Ausführung:
  1. Ziehen aus dem Hang, Abheben in Bewegung befindlicher Hantel
  2. Pause während der Aufwärtsbewegung
  3. Ungleiche Streckung der Arme
  4. Unvollständiges Strecken der Arme
  5. Ein- oder beidseitiges Nachdrücken
  6. Einknicken und Wiederstrecken der Arme
  7. Berühren des Bodens mit dem Knie, dem Gesäß oder einem anderen Körperteil als den Füßen
  8. Verlassen (Übertreten) der 4 x 4 m Plattform
  9. Absetzen der Hantel vor dem Signal des Kampfleiters
  10. Fallenlassen der Hantel oberhalb Hüfthöhe
  11. Beendigung der Übung, ohne dass sich die Füße und die Hantel in einer Linie und parallel zur Fläche des Rumpfes befinden
  12. Absetzen der Hantel, auch teilweise, außerhalb der 4 x 4 m Begrenzung

§ 11 Das beidarmige Umsetzen zum Stoßen

Die ruhig liegende Hantel wird vom Athleten mit beiden Händen, Hand­flächen nach unten, gefasst und in einer Bewegung vom Boden in die Position gebracht, aus der sie abgestoßen werden soll.

Die Hantel muss auf den Schultern liegen, oder in Höhe der Schlüsselbeine, auf den völlig gebeugten Armen ruhen.

Bis zu dieser Endlage darf die Hantel den Körper nicht berühren.

Der Athlet kann beim Umsetzen sowohl die Ausfall- als auch die Hocke­technik verwenden. Es liegt in seinem Ermessen, wie lange er im Ausfallschritt oder in der Hocke verharrt bzw. wie oft er versucht, in den Stand zu kommen.

Das Umsetzen ist dann beendet, wenn der Athlet mit aufgerichtetem Körper, Beine völlig gestreckt, Füße, Körper und Hantel in einer Linie und die Hantel in der Endposition, ruhig steht.

In dieser Haltung kann der Athlet nach eigenem Gutdünken verharren.

Bemerkung:

Nach dem Umsetzen und vor dem Abstoß ist es dem Athleten erlaubt
  1. die Daumenposition zu ändern oder den Hakengriff zu lösen
  2. die Hantel tiefer zu legen
  3. die Griffweite zu ändern

§ 12 Das beidarmige Stoßen

Durch Beugen und Wiederstrecken der Beine bringt der Athlet die Hantel zu einer Aufwärtsbewegung. Nach einer zweiten Abwärtsbewegung des Körpers (Ausfallschritt oder Kniebeuge) hält er die Hantel auf den völlig gestreckten Armen.

Mit der Hantel auf den völlig gestreckten Armen bringt der Athlet die Füße auf eine Linie. Den Körper aufgerichtet, Beine und Arme gestreckt, die Hantel mit Körper und Füßen in einer Linie, erwartet der Athlet bewegungslos das Signal des Kampfrichters, die Hantel ab­zustellen.

Das Signal hat zu erfolgen, wenn der Athlet regungslos verharrt und das Gewicht beherrscht.

Unkorrekte Ausführungen beim Umsetzen:

  1. ein nicht beendeter Versuch, bei dem die Hantel Kniehöhe er­reicht hat
  2. Ziehen aus dem Hang, Abheben aus der Bewegung
  3. Pause in der Aufwärtsbewegung
  4. Berühren des Bodens mit dem Knie, dem Gesäß oder einem anderen Körperteil als den Füßen
  5. jedes Umsetzen, bei der die Hantel den Oberkörper berührt, bevor sie die Endphase erreicht hat
  6. Berühren der Beine mit den Armen (Touchieren)
  7. Verlassen der Plattform, Berühren des Bodens außerhalb der Platt­form (übertreten)
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